Einzigartig schön und zerbrechlich hat Gott unsere Welt mit ihren Ozeanen und Wäldern, Gebirgen und Wüstenlandschaften geschaffen. Die Erde ist reich an Pflanzen und Tieren, manches erschreckend, vieles erstaunlich. Der Mensch hat von Anfang an den göttlichen Auftrag bekommen, die Erde zu bebauen und zu bewahren. Was für eine Verantwortung!

Einzigartig schön und zerbrechlich hat Gott uns Menschen geschaffen. Ausgestattet mit Freiheit und Würde, Kreativität und Klugheit, aber auch mit der Möglichkeit zum Bösen. Seit Menschengedenken wird das Leben auf der Erde von Kriegen und Hungersnöten, Fluten und Dürren, Krankheiten und Schicksalsschlägen bedroht. Gott gab der Menschheit die Fähigkeit, sich an Veränderungen anzupassen und die Erde in aller Schönheit und Zerbrechlichkeit zu bebauen und zu bewahren.

Einzigartig schön und zerbrechlich dringen Jesu Worte auch in unsere Zeit: „Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.“ (Joh 6,35) Jesus lässt die Fülle des Lebens schmecken und sehen. Er ist selbst das Himmelsbrot. Manna. Dieses Brot ist nicht für mich allein bestimmt. Austeilen. Verteilen. Mitteilen.

Gott versorgt uns alle, die Seinen mit Brot für den Leib und für die Seele. Im Krieg, Naturkatastrophen und Armut ist das wie Himmelsbrot. Wir erleben den offenen Himmel, wenn wir mit anderen das teilen, was wir zum Leben brauchen – unabhängig davon, woher sie kommen. Brot für die Welt richtet den Blick auf diese Weite der Menschengemeinschaft. Es lässt die Fülle von Gottes Segen sehen und schmecken. Das geschieht ganz konkret.

Mit unseren Spenden finanziert Brot für die Welt in Baden unter anderem vier Projekte: In Ecuador hat sich die internationale Blumenindustrie breitgemacht, beutet Böden und Wasservorräte aus. Hier lernen hauptsächlich Frauen, mit Bio-Anbau ihre Familie zu ernähren und gleichzeitig die Natur zu schützen. In Burkina Faso erzielen Bauern mit traditionellen, hitzebeständigen Hirsesorten bessere Ernten, obwohl es weniger regnet. In Indien engagieren sich Eltern für die Schulbildung und damit für die Zukunft ihrer Kinder. Und in Bangladesch erfahren ehemalige Fischer, wie sie als Landwirte mit speziellen Reissorten, die auch auf salzigen Böden wachsen, ihre Ernährung sichern können.

Ihre Landesbischöfin

Prof. Dr. Heike Springhart

Mehr Informationen finden Sie unter:

verbacher@diakonie-baden.de